Lorenza Ferrari Hofer wurde am 26. Mai in der RSI-Fernsehsendung "A Patti Chiari" zum Thema Kauf von gefälschten Produkten auf Websites interviewt.
Als Rechtsexpertin und Vizepräsidentin der Internationalen Vereinigung für den Schutz des Immaterialgüterrechts (AIPPI) diskutierte Lorenza zusammen mit Angelica Jäggli als Vertreterin des Verbraucherverbands ACSI über Massnahmen, die beim Online-Kauf zu ergreifen sind, um den Kauf von gefälschten Waren und Sanktionen wegen der Verletzung von IP-Rechten zu vermeiden.
Während des Interviews betonte Lorenza die Illegalität des Online-Kaufs gefälschter Produkte und hob hervor, dass die Einfuhr von Fälschungen in die Schweiz durch Verbraucher ebenfalls illegal ist. Die meisten gefälschten Waren, die in die Schweiz eingeführt werden, werden online gekauft und in kleinen Paketen geliefert.
Die Zollbehörden dürfen die gefälschten Waren einbehalten, die Inhaber der gefälschten Marken, Urheberrechte, Patente oder Designs informieren und diese Waren mit Zustimmung des Käufers vernichten. Darüber hinaus können die Inhaber der gefälschten Marken, Urheberrechte, Patente und Designs von den zuwiderhandelnden Verbrauchern Schadensersatz verlangen, der die Vernichtungs- und Verwaltungskosten sowie alle anderen entstehenden Schäden abdeckt. Regelmässig erhalten Verbraucher, die gegen das Gesetz verstossen haben, Schadensersatzforderungen von den Anwälten der Inhaber der geschützten Marken. Die geänderten Zollvorschriften werden ein vereinfachtes Vernichtungsverfahren für gefälschte Waren ermöglichen.
Lorenzas Interview trägt dazu bei, das Bewusstsein für den illegalen Online-Verkauf von gefälschten Waren zu schärfen, indem es die rechtlichen Konsequenzen für die Verbraucher und die Bedeutung von Vorsichtsmassnahmen beim Online-Einkauf hervorhebt.